BeeLine - erster Eindruck
| Anke (encarsia) | Auch verfügbar in: English
Inhalt
Technikgeraffel
BeeLine
Das Gerät verfügt über einen internen Akku, der etwa 30 Stunden im Betrieb halten soll. Das E-Ink-Display ist energiesparend, wetterfest und sonnenlichtverträglich, für den Nachtbetrieb gibt es eine zuschaltbare Beleuchtung, die Bedienung erfolgt über die vier äußeren Touch-Tasten und die zugehörige App.
App
Nach der BeeLine-Anmeldung und dem Pairen des Gerätes per Bluetooth geht es los. Unter "Where to?" tippt man auf der Karte auf das Ziel und drückt den gelben "BeeLine"-Button. Alternativ wählt man unter "Destinations" ein Ziel aus, das sich auch speichern und wieder aufrufen lässt. Ziele mit dazwischenliegenden Wegpunkten kann man als Route speichern.
Die App verfügt auch über die Kompass-Ansicht des BeeLine, könnte also theoretisch auch ohne Gerät mit einer Lenkerhaltung genau so genutzt werden.
Fahrrad
BeeLine lässt sich durch das flexible Gummiband an diversen Stellen am Fahrrad befestigen. Die Ausrichtung lässt sich in der App um 90° drehen, so dass sowohl der Lenker als auch der Vorbau oder das Oberrohr als Befestigungspunkte in Frage kommen.
Die Befestigung erweist sich als wesentlich flexibler, stabiler und vertrauenswürdiger als etwa die Bike Citizens-Halterung, die ich für ziemlich ungelungen halte.
Sind wir schon da?
BeeLine visiert nun das Ziel an, die angezeigte Entfernung entspricht der Luftlinie.
Da ich meist ohne E.T. unterwegs bin, gebietet es die Neugier, über unbekannte Wege zum Ziel abkürzen zu wollen. Das hat spontan bei mir nicht geklappt, ich musste wieder umkehren, aber immerhin weiß ich nun, dass es in Treptow das hier gibt:
Blöderweise bin ich kein Einhornfan und finde den Hype darum inzwischen nur noch unkreativ bis peinlich (gilt nicht für Leute, die schon immer ein Herz für Einhörner hatten und nicht auf den fahrenden Zug aufgesprungen sind). Aber das Potential, beim Sichverfahren etwas Neues zu entdecken, ist definitiv gegeben.
Wird die Fahrt beendet, was nicht automatisch beim Erreichen des Zieles ist, wird diese in der App gespeichert.
Verbesserungspotential
Wegpunkte
Man kann irgendwie zwischen Wegpunkten switchen, man sieht auf dem Display aber nicht, bei welchem man gerade ist und offenbar kann man nur vorwärts "durchblättern". Das muss ich nochmal testen.
Fahrt versehentlich beenden
Mir ist es jetzt zweimal passiert, dass die Fahrt versehentlich beendet wurde und die Strecke auch nicht hinterher in der App unter "Rides" aufgeführt war. Ich glaube, da steckt mehr als nur ein Bedienungsfehler hinter, das muss ich ebenfalls nochmal genauer untersuchen.
Bedienung
Das Gerät verfügt über vier Touch-Buttons (N/S/E/W), die man aber eher so durchklickt. Es ist nicht ersichtlich, welche Funktionen dahinter stecken.
Routen importieren
Die App speichert die Route, es wäre also auch möglich, Routen zu importieren. Genial fände ich einen alternativen Navigationsmodus, der nach Strecke navigiert, dann hätte man gleichzeitig einen optisch ansprechenden Garmin-Ersatz, eine eierlegende Navi-Sau sozusagen.
Pros and Cons
Pro |
Contra |
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einfache Befestigung |
Halterung birgt Gefahr der Materialermüdung, Ersatzhalterungen sollen zukünftig erhältlich sein |
lange Akkulaufzeit |
funktioniert nicht ohne App |
minimalistische Navigation |
minimalistische Navigation |
optisch ansprechend |
Preis-Leistungs-Verhältnis (115 Euro) |
Display gut lesbar |
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lenkt beim Fahren nicht ab |
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verleitet dazu, neue Wege zu testen |
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